Der Bürgerkrieg klopft schon an die Vault-Tür. Packt eure Nuka-Cola ein und ladet euer Lasergewehr wir sind zurück im Ödland!
Die zweite Staffel von Fallout ist gestartet, und diesmal wird’s richtig wild. Prime Video hat beschlossen, uns nicht mehr alle Folgen auf einmal zu servieren (wohl zu viel RadAway verbraucht, um den Binge-Rausch zu überstehen), sondern wöchentlich zu veröffentlichen. Ein cleverer Move: So bleibt der Hype länger frisch und wir haben mehr Zeit, uns zwischen den Folgen im Vault über Theorien zu streiten.
Auf nach New Vegas!
Die Story setzt direkt da an, wo wir aufgehört haben, was bedeutet: Staub, Drama und moralisches Dilemma, so weit das Auge reicht. Lucy ist weiter auf der Suche nach ihrem Vater, während der Ghul (immer noch mit dem Charme einer rostigen Gatling) auf eigene Familienforschung geht. Vielleicht sind ja irgendwo da draußen noch Verwandte auf Eis. Buchstäblich.
Hank Maclean fängt an, die Vault-Experimente zu durchschauen (Spoiler: Er wird not amused sein), und Maximus hat endgültig den Brotherhood-Kult durchschaut. Kurz gesagt: Jeder schleppt ordentlich mentale Radioaktivität mit sich herum.
Einen kleinen Einblick gibt der Trailer, viel Spaß:
Mr. House betritt die Bühne
Und dann, liebe Wastelander, kommt der große Moment: Robert House aus Fallout: New Vegas gibt sein Seriendebüt! Gespielt von Justin Theroux, ist er die perfekte Mischung aus Howard Hughes, Walt Disney und Elon Musk. Stilecht mit dem moralischen Kompass eines Computers, der gerade ein Blue Screen hat. Endlich gibt’s also auch für die Game-Nerds den großen Crossover-Moment, auf den wir gewartet haben.
Haushohe Monitore, Roboterarmeen, und ein Plan, die Menschheit vor sich selbst zu retten. Das klingt vertraut, oder? Nur diesmal sieht’s auch noch verdammt stylisch aus.
Mehr Story, mehr Chaos, mehr Ödland
Staffel 2 hat ordentlich aufgedreht: Mehr Handlungsstränge, mehr Charaktere (ja, Macaulay Culkin ist dabei, also Weihnachten kann kommen!) und natürlich mehr Easter Eggs, als in einem Vault-Tec-Osterei Platz hätten. Sogar ein paar Fragen aus Staffel 1 werden endlich beantwortet. Oh, und falls ihr dachtet, ihr wüsstet, was Menschlichkeit wirklich bedeutet, dann schnallt euch besser an.
Denn das ist ja das Schöne an Fallout: Unter all dem Schutt, Staub und Retro-Sound steckt immer eine Geschichte darüber, was es heißt, Mensch zu sein: Mit all unseren Fehlern, Träumen und Mustern, die wir selbst nach einer nuklearen Apokalypse nicht loswerden.
Gamestar geht sowohl mit einem Rückblick zu Staffel 1 (mit Spoiler) als auch detaillierter Betrachtung über die Spiele hin zur zweiten Staffel (aber ohne große Spoiler) sehr informativ in diesem Video auf Details ein:
Und was wäre Weihnachten ohne den Ghul?
Falls euch zwischen den wöchentlichen Episoden langweilig wird: Prime hat ein kleines Geschenk für euch bereitgelegt: Fallout: Der Weihnachts-Ghul. Es ist so schräg, dass selbst Todd Howard wohl kichern musste. Mehr verrate ich nicht, aber sagen wir: Es gibt eine eher ungewöhnliche Hauptrolle.
Also, Wastelanders: Rein in die Powerrüstung, weg mit dem Pip-Boy-Alarm, denn die Staffel 2 ruft. Und wer weiß, vielleicht finden wir diesmal nicht nur New Vegas, sondern auch ein kleines Stück Menschlichkeit zwischen den Atompilzen.
Krieg bleibt zwar immer gleich, aber Serien werden zum Glück manchmal noch besser.