Hey NAS-Enthusiasten und Datensammler! Habt ihr das Drama um die neuen Synology NAS-Modelle der 25er Plus-Serie mitbekommen?
Es war ein Aufreger, der die Community monatelang in Atem gehalten hat. Kurz gesagt: Synology hatte uns einen Festplatten-Zwang auferlegt. Aber die gute Nachricht ist: Es gibt eine Kehrtwende!
Was war passiert? Der Lock-in-Schock
Im Frühjahr 2025 schlug die Nachricht ein wie eine Bombe: Mit den neuen Plus-Modellen (ab der 25er Serie) wollte Synology einen harten Riegel vorschieben. Die neue Politik sah vor, dass ihr in diesen Geräten nur noch zertifizierte Festplatten nutzen könntet – und das waren in der Praxis zunächst fast ausschließlich die eigenen Synology-Laufwerke!
Die Konsequenzen waren weitreichend:
- Keine Neuinstallation mehr mit „Fremd-HDDs“ von Herstellern wie Seagate (IronWolf), Toshiba (MG-X / N300) oder Western Digital (WD Red).
- Wichtige Funktionen wie das BTRFS-Dateisystem, Snapshots und Deduplizierung waren bei nicht-zertifizierten Platten blockiert.
- Ihr hättet eure bereits gekauften, perfekt funktionierenden Laufwerke nicht einfach in ein neues NAS migrieren oder für neue Speicherpools verwenden können.
Synology begründete diesen Schritt mit dem Wunsch nach höherer Systemstabilität et zuverlässigerem Support durch die Verwendung von intern getesteter Hardware. Klingt im ersten Moment vernünftig, oder?
Die Community-Reaktion: Ein lauter Protest
Tja, die Community sah das ganz anders. Der Tenor war klar: Das ist ein klassischer „Vendor Lock-in“, der uns die Wahlfreiheit nimmt und Synology die Möglichkeit gibt, die Preise für ihre gebrandeten Festplatten (die oft nur umgelabelte Platten von Toshiba und Co. sind) beliebig zu erhöhen.
- Massive Kritik in Foren und sozialen Medien (Stichwort: Kundenproteste). Viele drohten offen mit dem Wechsel zur Konkurrenz (Hallo QNAP 😉 ).
- Die Sorge um die Wiederverwendbarkeit alter, teuer gekaufter Laufwerke war groß.
- Viele treue Synology-Nutzer fühlten sich entfremdet und die Marke verlor schnell an Goodwill.
Die Marktkräfte sollten nicht ausgeschaltet werden, und genau das hätte dieser Zwang bewirkt!
Die Kehrtwende: Die Festplatten-Sperre fällt!
Nach monatelangem, anhaltendem Gegenwind und offensichtlichem Kundenschwund (oder zumindest der Gefahr eines solchen) hat Synology eingelenkt.
Die gute Nachricht, die vor Kurzem kam:
Synology hat die Festplatten-Herstellersperre für die betroffenen Plus-Modelle (wie die DS925+, DS1525+ usw.) weitgehend gelockert! Das ist eine echte Kehrtwende!
Was bedeutet das jetzt konkret für euch?
- Ihr könnt in euren neuen Plus-Modellen (der 25er Serie) nun auch wieder Drittanbieter-Festplatten für die Erstellung neuer Speicherpools verwenden.
- Wichtige Funktionen wie BTRFS, Snapshots und Cache-Erstellung sind wieder zugänglich, auch wenn ihr keine Synology-eigenen Platten nutzt.
Synology ist damit dem massiven Druck der Nutzer nachgekommen. Es zeigt, dass unsere Stimmen als Kunden gehört werden können und dass man sich als Unternehmen einen so großen Teil seiner treuen Basis nicht verärgern sollte.
Wenn du mehr über die anfänglichen Einschränkungen und die daraus resultierenden Konsequenzen für Nutzer wissen willst, schau dir dieses Video an: UPDATE: Synology NAS 2025 – What you need to know about HDD compatibility. Das Video befasst sich mit den ursprünglichen Plänen von Synology zur Festplatten-Kompatibilität bei den NAS-Modellen 2025 und erklärt, welche Einschränkungen vorgesehen waren.
TL:DR und Fazit:
Die Freiheit ist zurück, zumindest vorerst! Es ist ein wichtiger Sieg für die NAS-Community und ein Signal an alle Hersteller, dass wir uns nicht einfach vorschreiben lassen, welche Komponenten wir in unserer eigenen Hardware verwenden. Also, tief durchatmen, die Kompatibilitätsliste im Auge behalten, aber Seagate et WD bleiben uns auf der Platte! 😉