Passwörter. Wer kennt sie nicht? Und wer hasst es nicht, sich Dutzende davon merken zu müssen? Schwach, unsicher und nervig, so lässt sich das digitale Leben mit Passwörtern gut zusammenfassen.
Aber keine Sorge, es gibt einen neuen Helden am Horizont: den Passkey!
Wenn ihr Passkeys nutzt, macht ihr euer Online-Leben nicht nur einfacher, sondern auch deutlich sicherer. Schluss mit unsicheren Passwörtern, die leicht geknackt werden können. Mit Passkeys meldet ihr euch superschnell und geschützt bei euren Lieblings-Websites und Diensten an.
Warum Passkeys so genial sind und wie ihr sie am besten nutzt, erklären wir euch hier.
Was ist ein Passkey eigentlich?
Stellt euch vor, euer Smartphone oder Laptop ist der Schlüssel zu euren Online-Konten. Ein Passkey ist ein eindeutiger, kryptografischer Schlüssel, der nur auf eurem Gerät gespeichert ist. Er wird durch biometrische Merkmale wie euren Fingerabdruck oder eure Gesichtserkennung geschützt.
Ihr müsst euch keine komplizierten Passwörter mehr merken. Ihr meldet euch einfach mit eurem Finger oder eurem Gesicht an, ähnlich wie beim Entsperren eures Handys. Das ist nicht nur bequemer, sondern auch viel sicherer, weil die Passkeys nicht gephisht oder geklaut werden können.
So erstellt ihr euren ersten Passkey
Passkeys werden immer mehr zur neuen Standard-Anmeldemethode, und viele Websites integrieren sie bereits. Um einen Passkey zu erstellen, gibt es verschiedene Wege, die oft am besten funktionieren, wenn ihr sie in eurem normalen Online-Alltag nutzt.
1. Bei der Anmeldung: Der perfekte Zeitpunkt, um einen Passkey einzurichten, ist, wenn ihr euch sowieso gerade anmeldet. Ihr gebt ganz normal euer Passwort ein, und nach dem Login fragt euch die Website, ob ihr nicht stattdessen einen Passkey erstellen wollt. Bestätigt das und schon ist euer Passkey bereit für die nächste Anmeldung.
2. In den Sicherheitseinstellungen: Viele Dienste bieten mittlerweile eine eigene Rubrik in den Kontoeinstellungen an, in der ihr eure Passkeys verwalten könnt. Hier könnt ihr neue Passkeys hinzufügen, alte löschen oder die verknüpften Geräte checken.
3. Nach der Kontowiederherstellung: Wenn ihr mal euer Passwort vergessen habt und euer Konto wiederherstellen müsst, ist das eine super Gelegenheit, um danach sofort einen Passkey zu erstellen. So seid ihr für die Zukunft bestens gewappnet und müsst euch nie wieder um vergessene Passwörter sorgen.
Einmal erstellt, immer genutzt: So loggt ihr euch mit Passkeys ein
Die Anmeldung mit Passkeys ist ein Kinderspiel. Es gibt zwei Hauptwege, wie ihr euch anmelden könnt:
- Direkt mit dem Passkey-Dialog: Wenn eine Website Passkeys unterstützt, wird euch direkt auf der Anmeldeseite der Passkey-Login angeboten. Ihr müsst nicht mal mehr euren Nutzernamen eingeben. Ein Klick genügt, und der Dialog für euren Fingerabdruck oder euer Gesicht öffnet sich. Einfacher und schneller geht es nicht!
- Mit Nutzernamen und Passkey: Einige Websites lassen euch zuerst euren Nutzernamen eintippen, bevor der Passkey-Dialog erscheint. Das ist immer noch schneller und sicherer als die Eingabe eines Passworts.
Tipp: Wenn ihr viele verschiedene Anmeldeoptionen (Passwort, soziale Logins, Passkey) seht, wählt immer den Passkey. Er ist die schnellste und sicherste Option.
Eure Passkeys verwalten
Im Gegensatz zu Passwörtern, von denen ihr nur eins haben solltet, könnt ihr mehrere Passkeys für ein Konto haben, zum Beispiel einen für euer Smartphone, einen für euren Laptop und einen für euren Tablet-PC.
- Löschen, nicht ändern: Wenn ihr einen Passkey nicht mehr braucht, wird er nicht „geändert“, sondern einfach „gelöscht“. Das macht Sinn, weil es ja mehrere davon geben kann. Die Website entfernt einfach den öffentlichen Teil eures Passkeys, und ihr könnt ihn nicht mehr verwenden.
- Wissen, woher der Passkey kommt: In euren Kontoeinstellungen solltet ihr immer sehen, woher eure Passkeys stammen (z. B. „Google Passwortmanager“, „iCloud-Schlüsselbund“ oder „Windows Hello“). Das hilft euch, den Überblick zu behalten.
- Immer einen Fallback haben: Was, wenn ihr euer Handy verliert? Macht euch keine Sorgen. Passkey-Dienste sollten immer eine Möglichkeit zur Wiederherstellung bieten, wie zum Beispiel die Anmeldung mit einer verifizierten E-Mail-Adresse oder Telefonnummer.
Fazit
Passkeys sind die Zukunft der Online-Sicherheit. Sie machen euer digitales Leben nicht nur sicherer, sondern auch unglaublich viel bequemer. Die Zeiten von komplizierten Passwörtern und mühsamen Logins sind vorbei.
Habt ihr schon Passkeys ausprobiert? Wenn nicht, haltet die Augen offen, denn immer mehr Dienste setzen auf diese prima Technologie!